Inna lillahi wa inna ilaihi raadschi'un - von Allah kommen wir und zu Ihm kehren wir zurück.
Jemand hat mal gesagt, dass das Leben auf dieser Erde die Zeit zwischen dem Adhan (Gebetsruf), der bei der Geburt eines Menschen gesprochen wurde und dem Gebet, der bei seinem Tod für ihn verrichtet wird, ist.
Letzten Donnerstag rief mich Bruder Adnan aus Hamburg an. Er leitet unsere muslimehelfen-Ansargruppe in Hamburg, unsere ehrenamtlichen Helfer, die seit Jahren sehr erfolgreich Benefizveranstaltungen organisieren. Von den Spenden dieser Benefizveranstaltungen haben bisher tausende Bedürftige profitiert. Unserer Ansargruppe lagen besonders Waisenkinder am Herzen, so dass sie mehrere Male ein Sommerfest für Waisenkinder durchführten, für das sie sich monatelang vorbereiten mussten.
Die Nachricht, die mir Bruder Adnan am Telefon übermittelt, erschütterte mich: Unsere Schwester Najla aus dieser Ansargruppe war bei einem tragischen Autounfall umgekommen!
Es war im letzten Sommerfest, bei der ich Schwester Najla zum letzen Mal gesehen hatte. Sie war die „rechte Hand“ von Adnan. Obwohl sie als Ärztin beruflich sehr beschäftigt war, gönnte sie sich keine Ruhe: Sie setzte ihre ganze freie Zeit in der Ansargruppe ein, unterrichtete Kinder und Jugendliche in der Moschee und stand zur Verfügung, wenn der Einsatz für Allah und den Islam gefragt war. Sie tat dies stets ohne sich in den Vordergrund zu drängen oder Aufmerksamkeit für sich zu beanspruchen. So war sie Vorbild für viele jüngere Geschwister in ihrem Umfeld.
Beim letzten Sommerfest hatte ich sie zuletzt gesprochen. Aber wer außer Allah konnte wissen, dass dies das letzte Mal sein sollte. Wie gerne hätte ich ihr gesagt, dass ich sie als Schwester schätze und ihren Einsatz bewundere. Diese Wertschätzung werde ich nun in meinen Duas (Bittgebeten) für sie ausdrücken.
Möge Allah sie in Seine Barmherzigkeit aufnehmen und ihr für ihre Anstrengungen das Paradies geben. Die Worte unseres geliebten Prophet (s) drücken auch meine Gefühle und die von muslimehelfen aus. Als der Sohn des Propheten (s) gestorben war, sagte er (s): „Die Augen vergießen Tränen und die Herzen trauern.“
Rüştü Aslandur, muslimehelfen
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Freitag, 3. Dezember 2010
Tod meiner Schwester
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Freitag, 5. November 2010
„Kann ich Euch vertrauen?“
Ist das eine Frage, die ihr euch mal in Zusammenhang mit muslimehelfen gestellt habt?
Diesen und ähnlichen Fragen begegnen wir nicht nur in der Zeit des Kurban.
Ich sehe dieses Hinterfragen weder kritisch, noch überflüssig an. Im Gegenteil. Vertrauen ist einer der elementarsten Bedingung, die erfüllt sein muss, wenn Menschen eine Beziehung eingehen: In der Ehe, beim Handel, bei der Auswahl eines Lehrers usw. Und nicht zuletzt vertrauen wir Muslime auf einen Menschen, der die abschließende Offenbarung Gottes erhielt und verkündet hat. Nicht zufällig hat Allah, der Erhabene, solch einen Gesandten erwählt, der von seinen Landsleuten den Beinamen „al-Amin“ (der Vertrauenswürdige) erhielt.
Also ist es auch gut, dass jemand versucht herauszufinden, ob eine Hilfsorganisation mit seinen Spenden vertrauenswürdig umgeht und im Falle des Kurban, seine Pflicht der Kurbanschächtung islamisch korrekt vornehmen lässt.
Wie können wir aber das Vertrauen der Menschen, die durch muslimehelfen, Bedürftige unterstützen wollen, gewinnen? Vor allem, wenn wir uns nicht persönlich kennen? Kaum jemand wohnt ja in der Nähe unseres Büros und hat die Möglichkeit einen face-to-face Kontakt herzustellen. Das ist also kein einfaches Unterfangen.
Wir haben ja eigentlich nur die Kommunikationskanäle wie die mh-Zeitschrift, Webseite, Facebook-Seite, Blog, mit der wir etwas mitteilen können. Oder jemand ruft bei uns an und stellt die Fragen, die ihn bewegen, direkt an uns.
Am Beispiel von mir selbst möchte ich aufzeigen, wie ich selbst Vertrauen zu muslimehelfen gewonnen habe. Denn das kann ich am besten nachverfolgen und aufzeigen.
Seit seiner Gründung habe ich muslimehelfen mehr als 15 Jahre als ehrenamtlicher Helfer unterstützt: Ich habe (gebrauchte) Rollstühle für Afghanistan besorgt, Medikamente für Bosnien gesammelt, Spenden für verschiedene Projekte weitergegeben und auch Kurban für mich und meine Familien schächten lassen. Informationen bekam ich über muslimehelfen von manchen Geschwistern und durch Briefe und Publikationen. Ganz toll fand ich die Tatsache, dass muslimehelfen aus einer Initiative von deutschsprachigen Muslimen entstand. Nun bin ich seit etwa acht Jahren bei muslimehelfen beschäftigt. Meine Kurbanhilfe und meine Unterstützung für muslimehelfen gehen noch intensiver weiter. Das bedeutet, dass mein Vertrauen gewachsen ist, nachdem ich noch mehr Einsicht in die Arbeit von muslimehelfen bekommen konnte.
Alhamdulillah hatte ich vor einiger Zeit auch sogar die Gelegenheit bei Kurbanprojekten vor Ort anwesend zu sein. So konnte ich auch als Augenzeuge in Veranstaltungen darüber berichten wie die Kurbanschächtung und –verteilung konkret vor Ort abläuft.
Damit ihr nachvollziehen wie Kurban in den Projektländern abläuft , haben wir für euch einen Film auf Youtube hineingestellt:
http://www.youtube.com/watch?v=M73ZO45tnas
Unsere Projektpartner versuchen gewissenhaft den Auftrag der Kurbanschächtung durchzuführen. Sie versehen die Opfertiere mit den Namen der Kurbanspender (siehe Foto).
Nach der Schächtung schicken wir jedem Spender dann eine Kurban-Urkunde zu, die bestätigt, dass wir in seinem Namen den Kurban schächten ließen.
Wassalam
Rüstü Aslandur, muslimehelfen
Diesen und ähnlichen Fragen begegnen wir nicht nur in der Zeit des Kurban.
Ich sehe dieses Hinterfragen weder kritisch, noch überflüssig an. Im Gegenteil. Vertrauen ist einer der elementarsten Bedingung, die erfüllt sein muss, wenn Menschen eine Beziehung eingehen: In der Ehe, beim Handel, bei der Auswahl eines Lehrers usw. Und nicht zuletzt vertrauen wir Muslime auf einen Menschen, der die abschließende Offenbarung Gottes erhielt und verkündet hat. Nicht zufällig hat Allah, der Erhabene, solch einen Gesandten erwählt, der von seinen Landsleuten den Beinamen „al-Amin“ (der Vertrauenswürdige) erhielt.
Also ist es auch gut, dass jemand versucht herauszufinden, ob eine Hilfsorganisation mit seinen Spenden vertrauenswürdig umgeht und im Falle des Kurban, seine Pflicht der Kurbanschächtung islamisch korrekt vornehmen lässt.
Wie können wir aber das Vertrauen der Menschen, die durch muslimehelfen, Bedürftige unterstützen wollen, gewinnen? Vor allem, wenn wir uns nicht persönlich kennen? Kaum jemand wohnt ja in der Nähe unseres Büros und hat die Möglichkeit einen face-to-face Kontakt herzustellen. Das ist also kein einfaches Unterfangen.
Wir haben ja eigentlich nur die Kommunikationskanäle wie die mh-Zeitschrift, Webseite, Facebook-Seite, Blog, mit der wir etwas mitteilen können. Oder jemand ruft bei uns an und stellt die Fragen, die ihn bewegen, direkt an uns.
Am Beispiel von mir selbst möchte ich aufzeigen, wie ich selbst Vertrauen zu muslimehelfen gewonnen habe. Denn das kann ich am besten nachverfolgen und aufzeigen.
Seit seiner Gründung habe ich muslimehelfen mehr als 15 Jahre als ehrenamtlicher Helfer unterstützt: Ich habe (gebrauchte) Rollstühle für Afghanistan besorgt, Medikamente für Bosnien gesammelt, Spenden für verschiedene Projekte weitergegeben und auch Kurban für mich und meine Familien schächten lassen. Informationen bekam ich über muslimehelfen von manchen Geschwistern und durch Briefe und Publikationen. Ganz toll fand ich die Tatsache, dass muslimehelfen aus einer Initiative von deutschsprachigen Muslimen entstand. Nun bin ich seit etwa acht Jahren bei muslimehelfen beschäftigt. Meine Kurbanhilfe und meine Unterstützung für muslimehelfen gehen noch intensiver weiter. Das bedeutet, dass mein Vertrauen gewachsen ist, nachdem ich noch mehr Einsicht in die Arbeit von muslimehelfen bekommen konnte.
Alhamdulillah hatte ich vor einiger Zeit auch sogar die Gelegenheit bei Kurbanprojekten vor Ort anwesend zu sein. So konnte ich auch als Augenzeuge in Veranstaltungen darüber berichten wie die Kurbanschächtung und –verteilung konkret vor Ort abläuft.
Damit ihr nachvollziehen wie Kurban in den Projektländern abläuft , haben wir für euch einen Film auf Youtube hineingestellt:
http://www.youtube.com/watch?v=M73ZO45tnas
Unsere Projektpartner versuchen gewissenhaft den Auftrag der Kurbanschächtung durchzuführen. Sie versehen die Opfertiere mit den Namen der Kurbanspender (siehe Foto).
Nach der Schächtung schicken wir jedem Spender dann eine Kurban-Urkunde zu, die bestätigt, dass wir in seinem Namen den Kurban schächten ließen.
Wassalam
Rüstü Aslandur, muslimehelfen
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