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Freitag, 4. Februar 2011

„Ich hinterlasse euch…“


So beginnt üblicherweise ein Testament eines Verstorbenen. Was die Person dann tatsächlich hinterlässt, hängt davon ab, was er bereits vorher als Erbe bekam, in seinem Leben selbst erwirtschaftet hat und zuletzt vor seinem Tod dann in seinem Besitz blieb. Das ist dann sein Erbe, das in einem Testament seinen Ausdruck findet.
Dieses ist das materielle Erbe. Über Geld, Wertsachen, Häuser und anderen Besitz gibt es nach dem Tod des Erblassers unter den Erben fast immer Streit und führt zu Gewalt.
Was hatte der Prophet (s) hinterlassen?
Unser geliebter Prophet (s) hat uns aber auf das geistige und nicht-materielle Erbe hingewiesen, der bedeutender und bleibender ist. Er (s) selbst setzte die Priorität auf diese geistigen Dinge, die entscheidender sind und die von Generation weitergegeben werden sollen. Der Prophet (s) sagte: „Ich habe euch zwei Dinge hinterlassen; ihr werdet nicht in die Irre gehen, solange ihr an ihnen festhaltet: Das Buch Allahs und die Sunna seines Propheten.“ (Malik). Dass die Propheten (s) allgemein kein (materielles) Erbe hinterlassen drückte er (s) auch klar und deutlich aus: „Wir (Propheten) werden nicht beerbt…“ (Buhari)
Was werden wir hinterlassen?
Auch wir, als die Anhänger des Propheten Muhammad (s), sollten uns auf die nicht-materiellen Dinge konzentrieren. Sowohl für uns, als auch als Hinterlassenschaft für unsere Kinder, die Verwandten und die Umma im allgemeinen. Wir können wiederum in den Aussagen des Gesandeten Allahs (s) sehen, was wirklich Wert besitzt und bleibender ist: „Der Vater kann seinem Kind kein besseres Erbe hinterlassen als eine gute Erziehung .” (Tirmizi) und "…Wahrlich, die Gelehrten sind Erben der Propheten, und die Propheten haben (den Erben) weder Dinar noch Dirham hinterlassen, sondern sie hinterließen (den Erben) das Wissen …“ (Abu Dawud). Auch die Sadaqa al-Dscharija gehört in die Kategorie des geistigen Erbes.
Deswegen ist es bei Allah angesehener, wenn man die Rolle eines Erziehers und Lehrers für die Menschen einnimmt, als, dass man bis zur Erschöpfung und (Selbst-)Zerstörung ausschließlich in seinem Leben den materiellen Dingen hinterherjagt. In solch einem Fall werden sich zuletzt die Erben noch darum streiten und die, die keinen Anteil vom Erbe erhielten, gehen leer aus. Bei einem geistigen Erbe hingegen wird es keinen Streit geben. Im Gegenteil: Das geistige Erbe stiftet Frieden und jeder Mensch, der damit in Berührung kommt, profitiert davon.

Rüştü Aslandur, muslimhelfen

Freitag, 31. Dezember 2010

Stoppt den Krieg und das Morden!


In 2010 werden nahezu 40 Kriege und bewaffnete Konflikte auf Wikipedia aufgelistet.

Wie die Jahre zuvor, wurden tagtäglich Menschen getötet, vertrieben und verletzt. Im neuen Jahr werden Menschen weiter unter Mord, Folter und Verfolgung leiden. Wie kann man diesem Morden, dem Kampf um Interessen und Ressourcen Einhalt gebieten?

Eine ernüchternde Einsicht muss man bei diesem Wunsch aber gewinnen: Der Mensch wird niemals ganz aufhören Blut auf diese Erde zu vergießen. Das war bereits den Engeln, die Allah vor dem Menschengeschlecht erschaffen hat, bewusst: „...'Willst Du auf ihr etwa jemanden [den Menschen] einsetzen, der auf ihr Unheil stiftet und Blut vergießt'...“ (Koran 2:30).

Aber es gibt einen sicheren Weg und eine langfristige Möglichkeit das Morden so gering wie möglich zu halten. Wenn wir Frieden herstellen, bewahren und verbreiten wollen, dann müssen wir uns der Quelle des Friedens zuwenden. Allah, der Erhabene, ist as-Salam, Der Der Frieden gibt und Der die Quelle des Friedens ist.

Salam ist abgeleitet von der Wortwurzel „slm“,das im Koran in vielen Variationen wie in „salâm, islâm, taslîm“ etc. auftaucht (s. Koran 8:61; 47:36;2:208; 4:90).

Falls wir Menschen echten Frieden und Sicherheit erreichen wollen, dann müssen wir uns der Quelle zuwenden, von dem man Schutz hofft und Der uns zum Frieden bringt.
Dieser Frieden wird sich dann nicht nur unter den Menschen, sondern in die ganze Schöpfung ausbreiten. Und jeder von uns wird im Innern Frieden finden, das die Grundlage für Frieden und Unversehrtheit unter den Menschen weltweit bildet.

Wie wertvoll ist in diesem Zusammenhang somit das Bittgebet, das uns unser geliebter Prophet Muhamad (s) lehrt: „Allahumma antas-salâm wa minkas-salâm (O Allah, Du bist der Frieden und von Dir kommt der Frieden)“

Rüştü Aslandur, muslimehelfen