Freitag, 31. Dezember 2010

Stoppt den Krieg und das Morden!


In 2010 werden nahezu 40 Kriege und bewaffnete Konflikte auf Wikipedia aufgelistet.

Wie die Jahre zuvor, wurden tagtäglich Menschen getötet, vertrieben und verletzt. Im neuen Jahr werden Menschen weiter unter Mord, Folter und Verfolgung leiden. Wie kann man diesem Morden, dem Kampf um Interessen und Ressourcen Einhalt gebieten?

Eine ernüchternde Einsicht muss man bei diesem Wunsch aber gewinnen: Der Mensch wird niemals ganz aufhören Blut auf diese Erde zu vergießen. Das war bereits den Engeln, die Allah vor dem Menschengeschlecht erschaffen hat, bewusst: „...'Willst Du auf ihr etwa jemanden [den Menschen] einsetzen, der auf ihr Unheil stiftet und Blut vergießt'...“ (Koran 2:30).

Aber es gibt einen sicheren Weg und eine langfristige Möglichkeit das Morden so gering wie möglich zu halten. Wenn wir Frieden herstellen, bewahren und verbreiten wollen, dann müssen wir uns der Quelle des Friedens zuwenden. Allah, der Erhabene, ist as-Salam, Der Der Frieden gibt und Der die Quelle des Friedens ist.

Salam ist abgeleitet von der Wortwurzel „slm“,das im Koran in vielen Variationen wie in „salâm, islâm, taslîm“ etc. auftaucht (s. Koran 8:61; 47:36;2:208; 4:90).

Falls wir Menschen echten Frieden und Sicherheit erreichen wollen, dann müssen wir uns der Quelle zuwenden, von dem man Schutz hofft und Der uns zum Frieden bringt.
Dieser Frieden wird sich dann nicht nur unter den Menschen, sondern in die ganze Schöpfung ausbreiten. Und jeder von uns wird im Innern Frieden finden, das die Grundlage für Frieden und Unversehrtheit unter den Menschen weltweit bildet.

Wie wertvoll ist in diesem Zusammenhang somit das Bittgebet, das uns unser geliebter Prophet Muhamad (s) lehrt: „Allahumma antas-salâm wa minkas-salâm (O Allah, Du bist der Frieden und von Dir kommt der Frieden)“

Rüştü Aslandur, muslimehelfen

Freitag, 24. Dezember 2010

Allah vergibt niemals…

die Sünde des Schirk, die Beigesellung Gottes.

Die Form und der Inhalt dieses Satzes ähnelt der Kalima at-Tauhid, der lautet: „Es gibt keinen Gott, außer dem Einen Gott.“ Falls jemand nur den ersten Teil spricht und glaubt, würde er etwas grundsätzlich Falsches mitteilen und annehmen.
Aber jedem Menschen ist von Natur aus klar, ob gläubig oder nicht oder ob er einer Religion angehört oder nicht, Gott ist vergebend!

Interessant ist jedoch welches Ausmaß die Vergebung Allahs nach islamischer Vorstellung hat.
Allah sagt im Koran:

„Sprich: 'Oh Meine Diener, die ihr euch gegen eure eigenen Seelen maßlos verhalten habt, verzweifelt nicht an Allahs Barmherzigkeit. Allah vergibt fürwahr alle Schuld. Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige‘ (39:53)"

In diesem Koranvers taucht die Eigenschaft der Vergebung Gottes auf: Al-Ghaffaar. Al-Ghaffaar leitet sich von der Wortbedeutung „ghafr“ ab, was „bedecken, verbergen oder etwas verdecken, um es vor Schmutz zu schützen“ bedeutet. Maghfirah und Ghufran entspringen derselben Wortwurzel.

Allah ist Der, Der stets vergibt

Allah verzeiht die Sünden auch, wenn sie wiederholt begangen werden. Wir dürfen nicht nur Allahs Vergebung und Verzeihung erwarten, wenn wir aufrichtig um Vergebung bitten. Allah bedeckt zudem die begangenen Sünden und legt sie nicht offen. Es gibt keine Grenze und kein Ausmaß Seiner Vergebung. Nur, wenn jemand im Zustand des Schirk stirbt, will Er das nicht vergeben.

Die Eigenschaft der Vergebung drückt sich bei Allah in absoluter Form aus. Als Menschen, die von Allahs Eigenschaft „Al-Ghafaar“ immer wieder Nutzen ziehen, sollen wir in unserem menschlichen Rahmen genauso verfahren.
Denn unser geliebter Prophet Muhammad (s) sagte: „Wer die Fehler eines Muslims verdeckt, seine Unzulänglichkeiten verzeiht, dem verzeiht Allah dessen Fehler.“ (überliefert in Buchari und Muslim).

Rüştü Aslandur, muslimehelfen

Freitag, 17. Dezember 2010

Warum hat das Waisenkind Nana Aids?


Nana, ein Waisenmädchen aus Burundi. Ich habe sie letztes Jahr durch muslimehelfen kennen gelernt. Nana wurde von ihrer Mutter mit Aids infiziert. Die Mutter verstarb, als sie klein war.
Die Frage, warum Nana mit HIV infiziert ist, lässt uns unweigerlich nachdenken: „Warum lässt Allah so viel Leid zu?“. Das hat mich als Kind und Jugendlicher oft beschäftigt. Damals wusste ich keine Antwort. Deshalb wollte ich mal Medizin studieren, um als Arzt den Kindern in Afrika zu helfen.


Einer der Namen Allahs ist „Al-Qadiir“, also Der zu allem die Macht besitzt.
Allah sagt im Koran: „Wenn Allah dir Unheil widerfahren lässt, so kann es keiner hinweg nehmen, außer Ihm. Und wenn Er dir (etwas) Gutes widerfahren lässt, – so hat Er zu allem die Macht.“
(6:17) („fa huwa 'ala kulli schay'in qadiir“) -

Warum entfernt Allah das Leid aber nicht, wenn Er dazu die Macht hat?

Zunächst hat Allah diese Welt (dunya) nicht für die Ewigkeit erschaffen und das Leben als eine Zeit der Prüfung bestimmt. Ein Leben ohne Prüfung ist nicht vorstellbar. Allah prüft auch Menschen untereinander. Wohlhabende Menschen stellt Er auf die Probe, z.B. mit den Armen und Bedürftigen. Viel Leid ließe sich vermeiden, wenn menschengemachte Ungerechtigkeiten aufhören würden. Hunger ist hauptsächlich ein Verteilungsproblem. Manches ließe sich auch lösen, wenn die Gesetze Allahs (Sunnatullah), besser beachtet werden würden.

Nana`s Krankheit ist für sie eine schwere Prüfung. Und Allah prüft uns, ob wir Nana helfen.

Rüştü Aslandur, muslimehelfen

Freitag, 10. Dezember 2010

Kennen wir Allah?

Wenn ein Mensch jemanden liebt, dann will er alles über ihn wissen, in Erfahrung bringen und verstehen. Und wenn dieser jemand zudem für ihn wertvoll, teuer und größer ist als alles andere, dann verstärkt sich dieser Punkt.
Allah ist für die Gläubigen das Wertvollste und der Größte, das sie sich vorstellen können. Allah ist Der, Den sie am meisten lieben. So beschreibt Allah die Gläubigen selbst: „Aber diejenigen, die (wirklich) glauben, sind stärker in ihrer Liebe zu Allah.“ (2:165)
Auf der anderen Seite stellt sich die Frage: „Wie kann jemand einen Gott oder einen Schöpfer auf die rechte Art und Weise anbeten und auch so wie es Sein Recht ist, wenn man Ihn nicht kennt und oft nicht versteht?“
Ein Gläubiger kann nicht wirklich Knecht, eine Gläubige nicht wirklich Magd sein, wenn beide Allah nicht kennen und verstehen.
‘Ibadah ist, wenn man all die Dinge tut, die Allah zufrieden stellen, das ist wahrer Gottesdienst. ‘Ubudiyyah hingegen ist, dass man mit all den Dingen zufrieden ist, die Allah tut, das ist wahre Knechtschaft: „Allah ist mit ihnen zufrieden und sie sind zufrieden mit Allah“ (5:119). So ist es selbstverständlich, dass wir Muslime uns mit dem wichtigsten Wissen beschäftigen: Dem Wissen um Allah, unseren Herrn und Schöpfer.
Die einzig zuverlässige Quelle um das Wissen um Allah ist aber unser Schöpfer selbst. Nur Er ist in der Lage sicheres und brauchbares Wissen über sich selbst zu geben und unsere Unkenntnis zu beseitigen. Bei diesem Wissen und Verstehen geht es um Seine Eigenschaften und Vorgehensweisen. Darüber hinaus können wir sein Wesen auch nicht erfassen.
Die Beschäftigung mit und das Verständnis der „schönsten Namen Allahs“ (s. z.B. Koran 7:180), das Seine Eigenschaften darstellt, bringt uns also Allah näher und kann die Qualität unserer Knechtschaft steigern.
Rüştü Aslandur, muslimehelfen

Freitag, 3. Dezember 2010

Tod meiner Schwester

Inna lillahi wa inna ilaihi raadschi'un - von Allah kommen wir und zu Ihm kehren wir zurück.

Jemand hat mal gesagt, dass das Leben auf dieser Erde die Zeit zwischen dem Adhan (Gebetsruf), der bei der Geburt eines Menschen gesprochen wurde und dem Gebet, der bei seinem Tod für ihn verrichtet wird, ist.

Letzten Donnerstag rief mich Bruder Adnan aus Hamburg an. Er leitet unsere muslimehelfen-Ansargruppe in Hamburg, unsere ehrenamtlichen Helfer, die seit Jahren sehr erfolgreich Benefizveranstaltungen organisieren. Von den Spenden dieser Benefizveranstaltungen haben bisher tausende Bedürftige profitiert. Unserer Ansargruppe lagen besonders Waisenkinder am Herzen, so dass sie mehrere Male ein Sommerfest für Waisenkinder durchführten, für das sie sich monatelang vorbereiten mussten.

Die Nachricht, die mir Bruder Adnan am Telefon übermittelt, erschütterte mich: Unsere Schwester Najla aus dieser Ansargruppe war bei einem tragischen Autounfall umgekommen!
Es war im letzten Sommerfest, bei der ich Schwester Najla zum letzen Mal gesehen hatte. Sie war die „rechte Hand“ von Adnan. Obwohl sie als Ärztin beruflich sehr beschäftigt war, gönnte sie sich keine Ruhe: Sie setzte ihre ganze freie Zeit in der Ansargruppe ein, unterrichtete Kinder und Jugendliche in der Moschee und stand zur Verfügung, wenn der Einsatz für Allah und den Islam gefragt war. Sie tat dies stets ohne sich in den Vordergrund zu drängen oder Aufmerksamkeit für sich zu beanspruchen. So war sie Vorbild für viele jüngere Geschwister in ihrem Umfeld.

Beim letzten Sommerfest hatte ich sie zuletzt gesprochen. Aber wer außer Allah konnte wissen, dass dies das letzte Mal sein sollte. Wie gerne hätte ich ihr gesagt, dass ich sie als Schwester schätze und ihren Einsatz bewundere. Diese Wertschätzung werde ich nun in meinen Duas (Bittgebeten) für sie ausdrücken.

Möge Allah sie in Seine Barmherzigkeit aufnehmen und ihr für ihre Anstrengungen das Paradies geben. Die Worte unseres geliebten Prophet (s) drücken auch meine Gefühle und die von muslimehelfen aus. Als der Sohn des Propheten (s) gestorben war, sagte er (s): „Die Augen vergießen Tränen und die Herzen trauern.“

Rüştü Aslandur, muslimehelfen

Freitag, 26. November 2010

Hidschra

Bald ist der 1. Muharram 1432. Der Beginn eines neuen Jahres nach Zeitrechnung der Hidschra - die Auswanderung des Propheten Muhammad (s) mit seinen Anhängern von Mekka nach Medina.

Diese Auswanderung eines Mannes mit ungefähr 70 seiner Anhänger war solch ein gravierendes Ereignis, dass es den Verlauf der Geschichte änderte.
Er (s) wanderte nach Medina aus. Seine Begleiter und er (s) wurden zu Migranten in Medina. Auch viele von uns sind Migranten in diesem Land.
Warum hat unsere Auswanderung kaum Auswirkung in dieser Gesellschaft? Ich muss mich verbessern: Warum hat sie keine positive Auswirkung? Oft hat sie ja mehr einen negativen oder gar keinen Effekt. Warum brachte die Auswanderung des Propheten (s) eine Veränderung in der Geschichte und unsere nicht einmal in unserer nächsten Umgebung?
Die offensichtlichste Antwort auf die Frage ist, dass die Gründe zur Auswanderung unterschiedlich waren. Was war der Beweggrund des Propheten (s) und was ist unsere Motivation, dass wir in diesem Land leben?
Wir haben „gute“ Gründe, aber vergessen wir dabei nicht unsere wesentlichen Aufgaben als Muslime, achten wir auf die Pflichten, die uns der Islam aufträgt. So ist es angebracht gerade zu dem Ereignis der Hidschra unsere Motivationen und Absichten zu überprüfen, warum wir hier leben.
Zu den großartigsten und wertvollsten Lehren der Hidschra gehört es auch, nie die Hoffnung aufzugeben. Die Hidschra lehrt die Gläubigen die Hoffnung auf das unbedingte Versprechen Allahs, des Erhabenen. Sie lehrt die Hoffnung auf Erlösung aus der Drangsal, auf Würde nach der Demütigung und die Überwindung der Niederlage.

siehe auch wissen&tun-Artikel: Zeitrechnung im Islam

Rüştü Aslandur, muslimehelfen

Freitag, 19. November 2010

Erinnerungen an meinen Haddsch

Wie lange ist meine Pilgerfahrt her? Mein jüngster Sohn, Suheyb, war damals 2 Jahre alt. Heute ist er 14, also sind 12 Jahre vergangen.
Als mich das Gefühl überkam zu pilgern, kratzte ich mein letztes Geld zusammen. Allerdings hatte ich noch Schulden. Meiner Frau musste ich noch einen Teil der Brautgabe zahlen. Verschämt brachte ich ihr mein Anliegen vor, ob sie mir die Schulden erlassen könnte. Da sie meine Sehnsucht zu den Heiligen Stätten nachvollziehen konnte, erließ sie mir diese.
Mir war bewusst, dass die Reise und die Haddsch-Praxis anstrengend sein würden. Als Mitteleuropäer, der bestimmte Standards in Bezug auf Komfort und Organisation gewohnt ist, war dies dann tatsächlich nicht immer leicht: Die Klimaanlage im Flieger ist ausgefallen, die Warterei war nervig, Gepäckstücke gingen verloren, Busse haben gefehlt und ein schattiger Platz in der sengenden Hitze war schwer zu finden.
Von diesen Ansprüchen habe ich mich aber schnell verabschiedet, als ich einen Pilger Turkmenistan traf. Ich fragte ihn, wie er zur Hadsch kam: „Mit dem Bus, die Fahrt hat 2 Wochen gedauert“ antwortete er. Besonders fielen mir auch die Muslime aus Dagestan im Kaukasus auf, weil sie mit einem umgebauten Gelände-Lkw gekommen waren, den sie als Wohnwagen benutzten. Deren Reise dauerte sicher viel länger als meine.
Aber die körperlichen Strapazen wurden mit den geistigen Geschenken schnell belohnt: die Sicht auf die Kaaba, das Beten in der Masdschid al-Haram, die Ruhe in der Prophetenmoschee, die Tawaf mit hundertausenden anderen Pilgern, der Sai sowie die Millionen Pilger vor uns, das Trinken vom Brunnen Zamzam und das Stehen und Sprechen von Bittgebeten am Tag der Arafat.
Mein Lieblingsplatz war die Prophetenmoschee. Nur dort fand ich die Ruhe im Gebet, die ich im hektischen Alltag vermisse. In den Industrieländern und den modernen bzw. postmodernen Gesellschaften geht alles stressig zu. Die Zeit ist verplant, Leistung, Produktivität und Effektivität werden verlangt. Obwohl der Haddsch wegen der drei Millionen Pilgern eine gewisse Hektik besitzt, gibt sie dem Pilger Ruhe und Ausrichtung auf das Wesentliche im Leben. Ich wünschte nur, dass wir dies bewahren können. Vielleicht erlaubt mir Allah ja einen weiteren Haddsch und es klappt dieses Mal – inschallah.
Rüştü Aslandur, muslimehelfen

Freitag, 12. November 2010

Wie sollten wir unsere Feste feiern?

Im Islam beginnen die Feste mit einem gemeinsamen Gebet, an dem alle Männer, Frauen und Kinder teilnehmen sollen. Der Prophet (s) sagte dazu: „Das erste, was wir an diesem Tag machen werden, ist das Gebet zu verrichten“ (s. Buchari, 'Idain, 3). Das Feiern von Festen und die Gefühle der Freude nehmen also seinen Beginn mit dem Ausdruck von Dankbarbeit im Form dieses Festgebets. In einer anderen Aussage bemerkte Allahs Gesandter (s), dass es eine Tugend ist, die Nächte des 'Id (mit Gottesdiensten) zu beleben (s. Ibn Madscha, Siyam, 68).

Hier gibt es Hinweise zu Gottesdiensten

Manche Menschen mögen annehmen, dass die Muslime nicht fröhlich sein dürfen oder keine Freude zeigen sollten. Wenn wir uns aber die Praxis und die Aussagen unseres geliebten Propheten (s) betrachten, dann stellt sich uns ein anderes Bild dar. Er (s) sagte: „ Der Tag des Arafat, des Opferfestes und die Tage des Taschrik sind Feste von uns Muslimen...“ (s. Abu Davud, Saum, 50). Muslime sollen sich deswegen an den Festtagen gegenseitig besuchen, zum Fest gratulieren, essen, trinken und sich im erlaubten islamischen Rahmen vergnügen. Es wird überliefert, dass die Gefährten sich mit den Worten „Takabbalallahu minna wa minkum d.h. möge Allah es von uns und euch annehmen“ gratuliert haben. So haben auch die ersten Muslime mit dem Propheten Muhammad (s) gefeiert.

Als Minderheit in einem Land, das in religiösen Dingen mehrheitlich vom Christentum geprägt ist, ist es besonders für unsere Kinder wichtig eine Atmosphäre des Festes und der Freude einzurichten. Wir würden uns auf eure Kommentare hier freuen, wie ihr diese Atmosphäre erzeugt. Dies ist bestimmt interessant auch für andere Geschwister.

Wir als Team wünschen euch von muslimehelfen ein gesegnetes Opferfest, möge Allah unsere Gottesdienste und unser Kurbanopfer annehmen.
Wassalam
Rüştü Aslandur, muslimehelfen

Freitag, 5. November 2010

„Kann ich Euch vertrauen?“

Ist das eine Frage, die ihr euch mal in Zusammenhang mit muslimehelfen gestellt habt?
Diesen und ähnlichen Fragen begegnen wir nicht nur in der Zeit des Kurban.
Ich sehe dieses Hinterfragen weder kritisch, noch überflüssig an. Im Gegenteil. Vertrauen ist einer der elementarsten Bedingung, die erfüllt sein muss, wenn Menschen eine Beziehung eingehen: In der Ehe, beim Handel, bei der Auswahl eines Lehrers usw. Und nicht zuletzt vertrauen wir Muslime auf einen Menschen, der die abschließende Offenbarung Gottes erhielt und verkündet hat. Nicht zufällig hat Allah, der Erhabene, solch einen Gesandten erwählt, der von seinen Landsleuten den Beinamen „al-Amin“ (der Vertrauenswürdige) erhielt.
Also ist es auch gut, dass jemand versucht herauszufinden, ob eine Hilfsorganisation mit seinen Spenden vertrauenswürdig umgeht und im Falle des Kurban, seine Pflicht der Kurbanschächtung islamisch korrekt vornehmen lässt.

Wie können wir aber das Vertrauen der Menschen, die durch muslimehelfen, Bedürftige unterstützen wollen, gewinnen? Vor allem, wenn wir uns nicht persönlich kennen? Kaum jemand wohnt ja in der Nähe unseres Büros und hat die Möglichkeit einen face-to-face Kontakt herzustellen. Das ist also kein einfaches Unterfangen.
Wir haben ja eigentlich nur die Kommunikationskanäle wie die mh-Zeitschrift, Webseite, Facebook-Seite, Blog, mit der wir etwas mitteilen können. Oder jemand ruft bei uns an und stellt die Fragen, die ihn bewegen, direkt an uns.
Am Beispiel von mir selbst möchte ich aufzeigen, wie ich selbst Vertrauen zu muslimehelfen gewonnen habe. Denn das kann ich am besten nachverfolgen und aufzeigen.
Seit seiner Gründung habe ich muslimehelfen mehr als 15 Jahre als ehrenamtlicher Helfer unterstützt: Ich habe (gebrauchte) Rollstühle für Afghanistan besorgt, Medikamente für Bosnien gesammelt, Spenden für verschiedene Projekte weitergegeben und auch Kurban für mich und meine Familien schächten lassen. Informationen bekam ich über muslimehelfen von manchen Geschwistern und durch Briefe und Publikationen. Ganz toll fand ich die Tatsache, dass muslimehelfen aus einer Initiative von deutschsprachigen Muslimen entstand. Nun bin ich seit etwa acht Jahren bei muslimehelfen beschäftigt. Meine Kurbanhilfe und meine Unterstützung für muslimehelfen gehen noch intensiver weiter. Das bedeutet, dass mein Vertrauen gewachsen ist, nachdem ich noch mehr Einsicht in die Arbeit von muslimehelfen bekommen konnte.

Alhamdulillah hatte ich vor einiger Zeit auch sogar die Gelegenheit bei Kurbanprojekten vor Ort anwesend zu sein. So konnte ich auch als Augenzeuge in Veranstaltungen darüber berichten wie die Kurbanschächtung und –verteilung konkret vor Ort abläuft.
Damit ihr nachvollziehen wie Kurban in den Projektländern abläuft , haben wir für euch einen Film auf Youtube hineingestellt:
http://www.youtube.com/watch?v=M73ZO45tnas

Unsere Projektpartner versuchen gewissenhaft den Auftrag der Kurbanschächtung durchzuführen. Sie versehen die Opfertiere mit den Namen der Kurbanspender (siehe Foto).
Nach der Schächtung schicken wir jedem Spender dann eine Kurban-Urkunde zu, die bestätigt, dass wir in seinem Namen den Kurban schächten ließen.

Wassalam
Rüstü Aslandur, muslimehelfen

Freitag, 29. Oktober 2010

Kurban - Sinn und Praxis

Zur Zeit der Haddsch begehen wir Muslime Jahr für Jahr das Opferfest. Dieses Ereignis fällt auf den 10. Dhu‘l Hiddscha des islamischen Mondkalenders. Das Fest steht in Verbindung mit dem Vorbild des Propheten Ibrahims (s), der großen Wallfahrt (Haddsch) und dem Opfern eines Opfertieres.

Ein Opfer als Prüfung und Zeichen
Kannst Du auf das Liebste verzichten? Dem Propheten Ibrahim (as) wurde diese Frage gestellt. Um Allahs Willen zu erfüllen, sollte er seinen einzigen Sohn Ismail opfern. Als die beiden in vollständiger Gottergebenheit Allahs Anweisungen umsetzen wollten, befreite der Allbarmherzige sie von dieser Prüfung und sandte ihnen stattdessen ein Opfertier.

Ziel und Absicht des Opferns
Es ging hier also niemals um Fleisch oder Blut. Wenn wir Muslime das Opfer durchführen, geht es um Gottesfurcht. Gott prüft damit unsere Opferbereitschaft. Im Koran heißt es dazu: „Sicher erreicht nicht ihr Fleisch Allah, und nicht ihr Blut, sondern es erreicht Ihn die Gottesfurcht von euch.“ (Koran Sure 22, Vers 37)

Das Gebot des Opferns
Der Prophet Muhammad (s) sagte: „Wer (sich im) Wohlstand (be-)findet und nicht opfert, der soll sich bestimmt nicht unserem Gebetsplatz nähern!“ (überliefert in Darimi)
Islamische Gelehrte bemerken, dass das Darbringen eines Opfertieres verpflichtend ist (wadschib) bzw. eine starke Sunna (sunna al-mu’akkadah) darstellt.

Jemanden zum Opfern beauftragen
Der Prophet (s) hat im Namen seiner Ehefrauen Tiere geopfert. Insofern erlaubt der Islam jemanden zu beauftragen, für ihn zu schächten. Daher senden viele Muslime Geld zu Verwandten ins Ausland oder geben Hilfsorganisationen, wie z.B. muslimehelfen, den Auftrag die Schächtung durchzuführen. So erhält jeder Muslim doppelte Belohnung: Erstens, er erfüllt die islamische Vorschrift. Zweitens, er spendet das ganze Opfertier an Bedürftige.

Möge Allah alle Opferspenden annehmen und das Leid der Bedürftigen dadurch lindern!

Wassalam
Rüştü Aslandur, muslimehelfen

Sonntag, 17. Oktober 2010

Erinnerung an das größte Opfer Ibrahims

Wie gelangt der Mensch zur Gottesfurcht und erhält die Zufriedenheit seines Schöpfers? Manchen Muslimen erlaubt Allah, der Erhabene, die Wallfahrt, genannt Hadsch. Die Pilger spüren in den Heiligen Stätten die Atmosphäre, in der Ibrahim (as) seine Gottesfurcht vertiefte. Die Glaubensgeschwister aus aller Welt leben die Geschichte Ibrahims (as), Ismails (as) und Hadschars nach.
Diese Welt und das jetzige Leben sind eine Prüfung für uns von Allah (siehe Koran 67:2). Prüfungen bedeuten Schwierigkeiten, Entbehrungen und Opfer. Tests werden gestellt, damit der Bessere, der Geeignetere und Qualifiziertere ermittelt wird. Wer denkt, er durchläuft die Welt ohne eine Prüfung, der irrt (siehe Koran 29:3).
Ibrahim (as) ist seinen Weg gegangen, trotz Prüfungen mit seinem Vater, seiner Familie und der Gesellschaft. Seine schwerste Prüfung: seinen lang ersehnten Sohn zu opfern.
Ibrahim, genannt auch Halilullah was der innige Freund Allahs bedeutet, besteht. Seine Willenskraft und Gottergebenheit wird zum Vorbild für Milliarden Menschen. Bis heute. „Und (gedenke) als Ibrāhīm von seinem Herrn mit Worten geprüft wurde, da befolgte er sie. Er (Allah) sagte: „Ich will dich zu einem Vorbild für die Menschen machen...“ (Koran 2:124)
In diesen Tagen erinnern wir uns der schweren Prüfung Ibrahims (as) und seiner Opferbereitschaft. Und wir erinnern uns daran, dass Allah allen Gläubigen - bei ihren schweren Prüfungen zu Hilfe eilt - wie bei Ibrahim (as). Mit dem Bewusstsein Ibrahims, auf das Liebste verzichten zu können, wünschen wir allen Muslimen gesegnete Tage im Monat Dhu l-Hiddscha.

Rüştü Aslandur, muslimehelfen

Mittwoch, 8. September 2010

Fest des Fastenbrechens (Bayram, Id)

As-Salamu alaikum liebe Leute,

Der Ramadan ist vorbei und als Muslime freuen wir uns zu Recht auf das Fest des Fastenbrechens (Ramazan Bayramı, Id-ul-Fitr). Wir erhoffen uns, dass Allah auch uns die Belohnung gibt, die Er Seinen Dienern für das Fasten im Monat Ramadan versprochen hat.

Vielleicht nehmen wir ein paar gute Gewohnheiten vom Ramadan mit in die Zeit, in die wir nun eintreten. Vergessen wir bei diesem freudigen Ereignis aber nicht die Bedürftigen und die Not leidenden. Sprechen wir gerade in diesen Festtagen aufrichtige Bittgebete für diese Menschen.
Möge Allah unsere Gottesdienste annehmen und uns mitsamt unseren Familien ein glückliches und frohes Fest bescheren. (Amin)

Wenn Sie Ihre Zakatu-l-Fitr noch nicht bezahlt haben, so können Sie diese Abgabe bei uns noch bis zum Mittag des ersten Festtages per Telefon oder online abbuchen lassen.

Ihre Zakat-ul-Fitr
Vergessen Sie nicht Ihre Zakat-ul-Fitr zu zahlen.
Hier spenden Sie für Zakat-ul Fitr und Zakat. Zum Spenden bitte hier klicken!

Flutopfer Pakistan
Im Gebiet von Charsada leisten unsere Projektpartner in einem Zeltlager medizinische Versorgung für etwa 2000 Flutopfer.
Bitte spenden Sie für die Flutopfer in Pakistan! Zum Spenden bitte hier klicken!

Wassalam,
Ihr muslimehelfen Team

Dienstag, 7. September 2010

Ramadanbriefen 10 von 10

As-Salamu alaikum liebe Leute,

wir wünschen Dir und Deiner Familie ein frohes Fest des Fastenbrechens, möge Allah unsere Anstrengungen in diesem Monat annehmen und diese als Anlass dafür nehmen uns zu vergeben.

Denke auch an Deine Zakatu-l-Fitr. Auf der muslimehelfen-Ramadanseite kannstu Du diese Abgabe noch bis zum Mittag des ersten Festtages per Telefon oder online abbuchen lassen.

Unsere Bittgebete für heute:
  • O Barmherziger, Du hast uns den Ramadan erleben lassen und uns die Möglichkeit gegeben darin zu fasten und gute Werke zu tun. Nimm unsere Gottesdienste an und belohne sie aufs Beste. Lass uns weitere Ramadantage in den nächsten Jahren erleben, damit wir weiterhin Segen und Belohnungen des Ramadans erhalten. Lass uns im Jenseits zu denen gehören, die durch das Paradiestor Ar-Rayyan, das nur für die Fastenden bestimmt ist, eingelassen werden.

  • O Allah, lass uns ein freudiges Fest erleben, an dem wir die Freude Deiner Belohnung für unsere Gottesdienste im Ramadan spüren. Lass auch für unsere Geschwister auf der ganzen Welt dieses Fest ein freudiges Ereignis sein. Gib unseren Geschwistern Erleichterung durch unsere Bittgebete und Spenden. Belohne Du sie für ihre Entbehrungen vielfach im Jenseits. Verbessere Du ihre schwierige Situation und mache ihr Leben leichter und erträglicher.

  • O Allah es gibt keinen Gott außer Dir, die Herrschaft gehört Dir, Du bist der König der Könige. Du bist der Schöpfer alles Bestehenden, alles ist von Dir allein abhängig. Es gibt keine Kraft und Macht außer bei Dir. Nimm unsere Gebete an, Du bist der Hörende, der Wissende. Vergib uns und umfasse uns mit Deiner Barmherzigkeit. Ya Rahman, Ya Rahim. Wir sind Deine Diener, Du bist unser Herr. Vergib uns wie ein Herr seinen Knechten vergibt. Verlasse uns nicht und überlasse uns niemals uns selbst. Gelobt seist Du und der Segen und das Heil seien auf Deinen Gesandten.
(Wer die muslimehelfen Newsletter erhalten möchte, kann sich mit einer einfachen Mail mit der Betreff: "Ramadanbrief" bei info@muslimehelfen.org anmelden.)

Montag, 6. September 2010

Ramadanbriefen 9 von 10

As-Salamu alaikum liebe Leute,

es sind nur noch wenige Tage, die uns von einem inschallah freudigen Fest mit Familie undFreunden trennen. Doch überall auf der Welt gibt es Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns. Schenk Freunde in diesen letzten gesegneten Tagen, indem Du für Menschen in Not betest. Lade zu Beispiel Deine Mitmenschen zu einem gemeinsamen Iftar ein. Oder Spende und hilf jenen, die auf Deine Hilfe dringend angewiesen sind.

Möge Allah (t) Dich zu Seinem gottergebenen Diener machen und Dich mit dem Paradies belohnen.

Denke auch an Deine Zakatu-l-Fitr. Hier kannst Du diese Abgabe noch bis zum Mittag des ersten Festtages per Telefon oder online abbuchen lassen.
Unsere Bittgebete für heute:
  • O Herr, beschütze mich in dieser Welt vor Sünden und vor den Fallen des Schaitan und bewahre mich im Jenseits vor der schweren Abrechnung und vor der Strafe des Höllenfeuers. Lass mich im Diesseits Gefährten der Gläubigen und Gottergebenen sein und erwecke mich in der nächsten Welt mit ihnen. O Allah, erlaube es mir durch Deine Barmherzigkeit im Jenseits Nachbarn der Propheten und Rechtschaffenen zu werden.

  • O Barmherziger, mache mir meine Abrechnung am Jüngsten Tag leicht. Schlage mein Buch der Taten nicht auf und beschäme mich nicht mit meinen Sünden, die darin vermerkt sind. Gib mein Buch der Taten von meiner rechten Seite. Lege meine wenigen guten Taten in die Waagschale und gib mir dafür vielfache Belohnung. Lösche mit Deiner unendlichen Gnade meine Sünden und schlechten Handlungen aus und lege sie nicht in meine Waagschale am Jüngsten Tag.

  • O Allah, wir haben für Dich den ganzen Monat gefastet, Du weißt, dass wir das mit reiner und aufrichtiger Absicht getan haben. Und Du hast versprochen, dass, wenn wir aufrichtig sind, dass Du uns von Deinen unermesslichen Schätzen belohnen wirst. O Besitzer der Schätze des Universums, versage uns nicht Deine Belohnung für das Fasten. Gib uns vielfache Belohnung für unsere Gottesdienste. Lass uns am Jüngsten Tag zu den Glücklichen und Frohen gehören, deren Gesichter strahlen, weil ihnen vergeben wurde und sie ins Paradies eingelassen wurden.

(Wer die muslimehelfen Newsletter erhalten möchte, kann sich mit einer einfachen Mail mit der Betreff: "Ramadanbrief" bei info@muslimehelfen.org anmelden.)

Sonntag, 5. September 2010

Ramadanbriefen 8 von 10


As-Salamu alaikum liebe Leute,

bald sind die Fastentage im Ramadan vorbei und wir haben nur noch wenige Tage Zeit, um Gottesdienste, Duas und gute Werke in diesem besonderen Monat zu verrichten. Heute ist eine der ungeraden Nächte, bei der sich diese Möglichkeit am besten bietet. Möge Allah uns die Absicht und den Willen geben diese durchzuführen.

Unsere Bittgebete für heute:
  • O Herr, stärke meinen Iman, vermehre meine Gottesfurcht, mehre mich an Wissen im Islam und befähige mich noch mehr Gottesdienste zu vollbringen. Mache mich zu einem Vorbild und zum Licht für meine Umgebung. Erleuchte meinen Weg mit dem Koran. Lasse mich die Sunna Deines geliebten Gesandten (s) lieben und praktizieren. Nimm mein Leben nach dem Koran und das Befolgen der Sunna zum Anlass für meine Vergebung.

  • O Allah, lass mich als Muslim leben und als Muslim sterben. Lass mich nie vom Islam entfernen und lass mich keinen Augenblick leben ohne an Dich zu denken. Lass mein Leben erfüllt sein von Dir und von Deiner Religion, so dass ich keine andere Erfüllung für mein Leben benötige. Mache mir nach dem Tod mein Grab zu einem Vorgarten des Paradieses und nicht zu einem Vorhof der Hölle.

  • Lass mich am Jüngsten Tag unter Dem Banner Deines geliebten Gesandten versammeln und erlaube mir vom Becken des Propheten (s) zu trinken. Hilf mir am Jüngsten Tag, an dem es keine Hilfe und Unterstützung gibt, außer von Dir. Gib mir am Jüngsten Tag einen Schatten, an dem es keinen Schatten außer bei Dir. Zähle mich zu Deinen gläubigen Dienern und lass mich ins Paradies in die Nähe unseres geliebten Propheten Muhammad (s).
(Wer die muslimehelfen Newsletter erhalten möchte, kann sich mit einer einfachen Mail mit der Betreff: "Ramadanbrief" bei info@muslimehelfen.org anmelden.)

mh-Zeitung 3/2010

Die neuste Ausgabe mh-Zeitung kannst Du online als pdf downloaden :

oder mit Online-Reader unter: muslimehelfen.org (unten)

Du kannst haben auch die Möglichkeit, ein Druckexemplar der mh-Zeitung anzufordern und Sie dir kostenlos zuschicken zu lassen.

per Mail oder Telefon.

Ramadanbriefen 7 von 10

As-Salamu alaikum liebe Leute,

bitte denke auch an Ihre Zakatu-l-Fitr und erinner Deine Bekannten und Verwandten daran. (Online-Spende) Möge Allah uns in den letzten Tagen vollständig von unseren Sünden reinwaschen.

Unsere Bittgebete für heute:
  • Allah, ich ersuche Deine Zufriedenheit und Dein Wohlgefallen. Wenn Du mit mir zufrieden bist, dann benötige ich nicht die Zustimmung und die Gunst anderer. O Herr, gib mir innere Zufriedenheit und Ruhe in meinem Herzen. Und gib mir Unruhe und Unzufriedenheit, wenn ich Deine Gunst verliere und Deine Grenzen überschreite. O Allah, mache die Engel zu meinen Gefährten und den Schaitan zu meinem Feind. Und mache nicht den Teufel zu meinem Gefährten und lass die Engel nicht Zeugen für meinen Ungehorsam sein.

  • Allah, Du bist der, der alles Wissen besitzt und es gibt niemanden, der über Dir an Wissen steht. Verleihe mir Wissen von Deinem Wissen, gib mir Weisheit von Deiner Weisheit, gib mir Weitblick von Deinem Weitblick und verleihe mir Einsicht und Verständnis in die Dinge. Gib mir diese Fähigkeiten, damit ich bei meinen Handlungen Deine Gunst erlange.

  • Herr, mache mir und meiner Familie die Versorgung weit, beschütze mich und meine Familie vor Gefahren und vor Unglück. Führe mich und jedes einzelne Mitglied meiner Familie zum Islam und halte uns auf dem Rechten Weg . Lass mich und meine Familie den Islam leben und uns für den Islam auf die beste Weise einsetzen. Mache uns zu guten Muslimen mit guten Charakterzügen und merze unsere schlechten Charaktereigenschaften aus.
(Wer die muslimehelfen Newsletter erhalten möchte, kann sich mit einer einfachen Mail mit der Betreff: "Ramadanbrief" bei info@muslimehelfen.org anmelden.)

Freitag, 3. September 2010

Ramadanbriefen 6 von 10

As-Salamu alaikum liebe Leute,

heute ist eine weitere Nacht der zehn ungeraden Nächte im Ramadan, in denen die Lailat-ul Qadr verborgen sein kann. Dazu gibt es ein wunderschönes überliefertes Dua: „Allahumma innaka ’afuwwun tuhibbu l-’afwa fa’fu ’annii“. Das bedeutet: „O Allah, Du bist der Ver gebende, und Du liebst die Vergebung, so vergib mir.“ Möge Allah (t) ihre Gottesdienste aufs Beste vergelten.

Möge Allah Dich und Deine Familie beschützen und bewahren.

Unsere Bittgebete für heute:
  1. Herr, gelobt seist Du. Du bist der Besitzer der Ehre und der Größe und Du verleihst Ehre und Größe, wem Du willst. Du bist der Besitzer der Macht und der Stärke. Und Du verleihst Macht und Stärke, wem Du willst. Du bist der König, der Mächtige und Erhabene. Du bist der, der angebetet wird und außer dem es keinen Gott gibt. Lass uns Deine Größe und Macht erkennen und Dir dienen und verleihe uns Ehre und Stärke, damit wir Dich loben und rühmen können.

  2. Allah, Du kennst meine Sorgen und meine Schwierigkeiten. Du weißt, dass ich mich bemühe sie zu lösen. Gib mir die Kraft und Gelegenheit meine Probleme zu überwinden. Hilf Du mir, dass sie mich nicht über Gebühr belasten. Gib mir Kraft und Geduld, wenn Du diese Schwierigkeiten für mich als Prüfung zugeteilt hast. Belohne Du meine Geduld und Standhaftigkeit mit etwas Besserem im Jenseits.

  3. Allah, reinige unsere Herzen von Gier, Eitelkeit, Neid und Bosheit und öffne sie der Liebe zur Wahrheit, der Schönheit und Gerechtigkeit. Lass uns das Rechte erkennen und ihr folgen und das Schlechte erkennen und davon Abstand nehmen. Lass Liebe und Zuneigung in unseren Herzen zu unseren Brüdern und Schwester erwachsen und lass uns als muslimische Gemeinschaft mit jedem Tag stärker werden.
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Donnerstag, 2. September 2010

Ramadanbriefen 5 von 10

As-Salamu alaikum liebe Leute,

vergessen wir nicht unsere Geschwister und die bedürftigen Menschen in unseren Bittgebeten, die unter Not und Leid leiden und die auf unsere Spenden warten.
Möge Allah Sie und Ihre Familie beschützen und bewahren.

Unsere Bittgebete für heute:
  1. Herr, manche Wege zu Dir sind verschlossen, weil wir uns selbst Hindernisse zu Dir aufbauen. Ya Fattah, Du bist der Eröffnende, öffne uns die Wege zu Dir. Entferne jegliche Hindernisse, die zwischen uns und Dir liegen. Öffne unsere Herzen zu Dir, damit Deine Liebe in unsere Herzen gelangt. Erfülle unsere Herzen mit der Liebe zu Dir und lass uns nichts und niemanden mehr lieben als Dich.

  2. Allah, wir spüren die Bedrängnis der Umma auch in diesen Tagen. Du hast uns aber so viel Möglichkeiten gegeben, um unsere Situation zu verbessern. Lass uns diesen Möglichkeiten bewusst werden und lass sie uns auf die beste Weise nutzen. O Allah, wir haben viele Menschen, die arm und bedürftig sind. Du hast aber auch vielen muslimischen Geschwistern ausreichend Versorgung, manchmal sogar Überfluss gegeben. Lass unsere Geschwister, die genug besitzen, für die Menschen Verantwortung tragen, die kaum etwas haben.

  3. Allah, die Menschen um uns verstehen Deine letzte offenbarte Religion nicht, oft wird sie ihnen als gewalttätig und rückschrittlich dargestellt. Ya Salam, Du hast uns aber die Religion des Friedens herabgesandt und Du teilst uns in Deiner Offenbarung mit, dass Du die Menschen in Dein „Haus des Friedens“ rufst. Befähige Du uns unseren Mitmenschen die Wahrheit über diese wunderbare Religion mitzuteilen. Lass uns erklären, zeigen und leben, dass von Deiner letzten Offenbarung nur Frieden und Versöhnung ausgeht und niemals Hass, Terror und Vernichtung.

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Mittwoch, 1. September 2010

Ramadanbriefen 4 von 10

As-Salamu alaikum liebe Leute,

heute ist eine weitere Nacht der zehn ungeraden Nächte im Ramadan, in denen die Lailat-ul Qadr verborgen sein kann. Du kannst im Ramadanbereich unserer Webseite lesen, was Du in dieser Nacht machen kannst. muslimehelfen-Ramadanseite

Möge Allah Sie und Ihre Familie beschützen und bewahren.

Unsere Bittgebete für heute:

  1. Allah, vergib mir meine Verfehlungen, die ich in der Vergangenheit getan habe und die ich in Zukunft begehen werde. Vergib mir meine Sünden, die offen waren und die, ich die im Verborgenen getan habe. Vergib mir die Vergehen, die ich begangen und vergessen habe, aber die Du kennst. Du bist der All-Vergebende, Du bist der All-Barmherzige, vergib mir mit Deiner Barmherzigkeit.

  2. Allah, ich suche Zuflucht bei Dir von unnützem Wissen, vor einem Herz, das Dich nicht fürchtet, vor einem Ego, das nichts sättigt und vor Bittgebeten, die nicht angenommen werden. O Herr, schütze mich vor Unachtsamkeit und Gleichgültigkeit gegenüber Deiner Religion und gegenüber Deinen Anweisungen. Mache mich bewusst für Deinen Willen und festige meinen eigenen Willen, damit ich Deinen Willen umsetze.

  3. Herr, Du bist der Herr der Menschen! Gib meiner Seele Heilung und meinem Körper Heilung. Du bist Der, Der Heilung geben kann und Heilung kommt nur von Dir. Heile mich, so dass nichts mehr von meiner Krankheit übrig bleibt. O Allah gib denen, die Du mit Krankheit prüfst, Geduld bei dieser Prüfung. Gib für jeden Schmerz und jedes Ungemach, das Du Deinen Dienern gibst, vielfache Belohnung als Vergeltung für sie. Und vergelte es ihnen mit Deinem Paradies.

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Dienstag, 31. August 2010

Ramadanbriefen 3 von 10

As-Salamu alaikum liebe Leute,

wir haben nur noch knapp eine Woche, um vom Segen des diesjährigen Ramadan mit freiwilligen Gebeten, Beschäftigung mit dem Koran, Iftareinladungen, Duas und anderen guten Taten Nutzen zu ziehen. Möge Allah uns die Gelegenheit geben die nächsten Tage noch viele weitere Taten, die Allah zufrieden stellen, durchzuführen.

Unsere Bittgebete für heute:
  1. O Allah, nur Du hast die Macht die Menschen nach ihrem Tode wiederzuerwecken. Und Du wirst der Richter an dem Tage sein, an dem wir alle vor Dir stehen werden. Du wirst dann jeden von uns über sein Leben befragen und danach, wie er es verbracht haben. O Herr, mache uns die Abrechnung leicht am Tage des Gerichts.

  2. O Barmherziger, Du bist jederzeit bereit jedem von uns zu vergeben, wenn wir uns Dir in Demut und Reue aufrichtig zuwenden. Du bist Al-Sattar, der Bedeckende, Du bedeckst unsere Sünden, wenn Du uns vergibst. Du gibst uns unzählige Möglichkeiten der Umkehr und der Reue. Vergib uns, bedecke unsere Sünden und bewahre uns vor schlechten Dingen.

  3. O Allah, Du hältst alle Macht und alle Kraft in Deinen Händen. Niemand und Nichts ist in der Lage Dir zu schaden. Du bist frei von jeglichen Fehlern. Schütze Du die Gläubigen und helfe allen Schwachen und Unterdrückten. Mache uns zu Deinem Werkzeug für Gerechtigkeit und Frieden in unserem Land und auf der ganzen Welt.
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Montag, 30. August 2010

Ramadanbriefen 2 von 10

As-Salamu alaikum liebe Leute,

heute ist die erste der zehn ungeraden Nächte im Ramadan, in denen die Lailat-ul Qadr verborgen sein kann. Vergessen Sie bitte auch Ihre Bittgebete für die Bedürftigen und für muslimehelfen nicht.

  1. O Allah, Du bist der Besitzer der Himmel und der Erde, Du bist der Herr aller Menschen und jeglicher Geschöpfe, Dein sind die Monate und Dein ist der Monat der Gnade, der Ramadan. Nur durch Deine Gnade besteht alles. Versage uns niemals Deine Gnade und sei Du barmherzig zu uns.

  2. O Herr, Du besitzt das Wissen über alles und handelst mit absoluter Weisheit. Gib uns Vertrauen in Dich, damit wir die Dinge, die wir nicht begreifen, mit Deiner Weisheit erklären.

  3. O Allah, hilf den Menschen in Not durch uns. Lass sie das Mitgefühl spüren, welches wir besonders in diesem Monat Ramadan für sie empfinden. Befähige uns zu Anstrengungen für unsere Geschwister und lindere Du ihre Not durch unsere Anstrengungen.

(Wer diese 10 eMails erhalten möchte, kann sich mit einer einfachen Mail mit der Betreff: "Ramadanbrief" bei info@muslimehelfen.org anmelden.)

Sonntag, 29. August 2010

Ramadanbriefen 1 von 10

As-Salamu alaikum liebe Leute,

Lob sei Allah, dem Herrn der Welten und der Frieden und Segen seien auf den Gesandten Muhammad (s).
Wie im Flug sind die ersten 20 Tage des Ramadans vergangen und wir sind nun im letzten Drittel, d.h. in den besonderen 10 Tagen des Ramadan. Dass die Zeit der Barmherzigkeit schnell verstreicht und wir uns mit den guten Taten in ihm beeilen müssen, darauf deutet der Ausdruck „abgezählte Tage“ (2: 184) im Koran hin.

Ramadanbriefe
Es ist schon Tradition geworden, dass wir in den letzten zehn Tagen des Ramadans täglich einen Ramadanbrief mit Bittgebeten verschicken.

(Wer diese 10 eMails erhalten möchte, kann sich mit einer einfachen Mail mit der Betreff: "Ramadanbrief" bei info@muslimehelfen.org anmelden.)

Hier finest Du die ersten drei Bittgebete (Dua).
  1. O Allah, du bist der Herr der Menschen und der gesamten Schöpfung. Wir lobpreisen Dich und danken Dir. Du bist Der, an den wir uns wenden, wenn wir in Not sind und Hilfe brauchen. Du bist Der, Der unsere Gebete erhört und uns hilft, wenn wir Deinen Beistand benötigen. O Allah, erhöre unsere Gebete in diesen gesegneten Tagen des Ramadan.

  2. O Barmherzigster der Barmherzigen, Dir gilt unser Lob und Dir gilt unser Dank. Wir erkennen Deine Gaben und Deine Gunst, die Du über uns herabkommen lässt, an. Versage keiner Deiner Gaben und Deiner Gunst, denn wir haben nur Dich, Der uns damit beschenken kann. Vermehre Deine Gaben, die Du uns gewährst und umfasse uns noch mehr mit Deiner unendlichen Barmherzigkeit.

  3. O Herr, der Du die Menschen mit Deiner größten Gabe, Deiner Offenbarung, versorgt hast, eröffne uns in diesem gesegneten Monat das Verständnis zu Deiner Offenbarung. Gib uns tiefes Verständnis in Deine Worte, die für uns Rechtleitung und Weisheiten sind. Befähige uns sie zu verstehen und sie zu leben.

Freitag, 11. Juni 2010

Traditionelles Spendenpicknik von Selam e.V.


Das erfolgreiche traditionelle Spendenpicknik für die Waisenkinder von Selam e.V. findet auch inschallah dieses Jahr in Dortmund statt.
Familien besonders mit Kindern freut dieser Picknik, da die Kinder frei herumtoben können und verschiedene Spiele machen können.
Inschallah wird auch unser Mitarbeiter Rüstü Aslandur dort sein und aktuelle Information über die Waisenprojekte im allgemeinen geben.
Bitte erfragen Sie telefonisch an diesem Tag, ob die Veranstaltung aufgrund der gegebenen Wetterbedingungen stattfinden wird: 0171 6070851 oder 0178 7106245
Zeit: Sonntag, 13.06.10 ab 13h (gemeinsames Mittagsgebet)
Ort: Fredenbaum Park am großen Grillplatz (auf der großen Wiese neben dem Sportplatz), 44135 Dortmund, Einfahrt Lindenhorsterstr.
Veranstalter: Selam Bildungs- und Begegnungsstätte e.V., Dortmund

Freitag, 30. April 2010

Wir packen in München



Das Packen hat begonnen und der begleitetende Stress dazu. Wir sind fleißig am organisieren unseres Umzuges aus München nach Ludwigshafen. Die Regale werden abmontiert und die Ordner in Kartons einquartiert, trotzdem herrscht eine Ordnung in der Unordnung. Wir dokumentieren für euch mit und haben Fotos vom Büro in München gemacht.

Die nächsten Monate werden wir durch den Umzugsprozess noch in München erreichbar sein.

Unsere neue Adresse:

muslimehelfen e.V.
Kaiser-Wilhelm-Str. 15
67059 Ludwigshafen

Freitag, 16. April 2010

Mietvertrag unterschrieben!


Heute haben wir unseren Mietvertrag für das neue Büro unterschrieben. Somit ziehen wir nach Ludwigshafen in die größte Stadt der Pfalz, zweitgrößte Stadt von Rheinland-Pfalz nach Mainz.
So jetzt steht erstmal zusammenpacken und umziehen vor uns.

Mittwoch, 14. April 2010

mh zieht um!


Mitte Dezember wurde auf unserer Mitgliederversammlung in Heilbronn nun beschlossen aus München auszuziehen. Gründe sind Kosten für Miete und Personal in München.
Wohin die Reise geht wissen wir noch nicht. Zur Überlegung stehen unterschiedliche Locations: Bonn, Ludwigshafen, Ruhrgebiet uvm.
Euch halten wir über den Umzug auf dem Laufenden: Welche Stadt es wird, wann und wie der Umzug stattfindet. Und natürlich die neue Adresse für den Postweg.

Samstag, 20. Februar 2010

Wirk' mit! - Kampagne Woche der Waisen


As salamu alaikum liebe Geschwister,

wie jedes Jahr haben wir wieder unsere Woche der Waisen. Wir möchten Euch gerne dazu auffordern in Euren Städten Verantstaltungen zu organisieren, um unsere Waisen-Kampagne zu unterstützen.

Als erste Aktionsidee möchten wir etwas vorschlagen, das mit geringem Arbeits- und Personalaufwand durchzuführen ist: Ein Essensstand bzw. Spendenbüffet. Da ihr Essen und Getränke verkaufen wollt und das Geld über muslimehelfen an Bedürftige spenden wollt, muss es ja Menschen geben, die euer Essen und Getränke auch kaufen sollen. Orte könnten deswegen ein zentraler Platz in der Stadt sein (Genehmigung bei den Behörden notwendig), die Moschee oder der islamische Verein (Erlaubnis beim Vorstand nachfragen) oder eine (größere) Veranstaltung (von Muslimen). Also alle Orte, an denen (viele) Menschen vorbeikommen oder sich versammeln und die islamisch vertretbar sind. Und natürlich sollten die Menschen ein wenig hungrig und durstig sein.

Ihr müsst nicht unbedingt den Essenstand in eine andere Verantstaltung einbinden. Ihr könnt auch allein für den Zweck zusammen tun und organisieren.

Es sollten bei Eurer Verantstaltung/Organisation mindestens 20 Personen anwesend sein.

Unser Ansarbeauftragte Rüstü Aslandur wird nach Vereinbarung eines geeigneten Termins einen Vortrag mit einer Powerpoint-Präsentation zu der WdW halten.

Wenn Ihr daran Interesse habt, dann nehmt Kontakt mit Rüstü Aslandur auf: aslandur@muslimehelfen.org

Mit freundlichen Grüßen, wassalam

Ihr muslimehelfen-Team

Samstag, 6. Februar 2010

Montag, 25. Januar 2010

Greif zur Dose!

Unsere heißbegehrten Dosen sind nun wieder erhältlich. Wir haben dazu ein Video gemacht und eine Bestellhotline eingerichtet 089/ 321 99 19 99.

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Freitag, 15. Januar 2010

Haiti: Was kommt nach der Akuthilfe?

muslimehelfen ist überall dort tätig, wo wir helfen können. Wir arbeiten mit Partnerorganisationen vor Ort zusammen. Sie setzen die Projekte für uns vor Ort um. Unsere Schwerpunkte liegen vor allem in Afrika und Asien. Leider hatten wir bisher keine Kontakte in Haiti. Jetzt lassen sich „auf die Schnelle“ auch keine Verbindungen zu Organisationen vor Ort aufbauen, denn die Kommunikation ist wegen der zerstörten Infrastruktur nur sehr schlecht möglich.

Grundsätzlich vergeben wir keine Spendengelder an Regierungen, Parteien etc., denn wir arbeiten unabhängig. Außerdem sind wir darum bemüht, dafür zu sorgen, dass die Hilfe auch tatsächlich bei den Bedürftigen ankommt.

Wir möchten auch keinen „blinden Aktionismus“ zeigen, nur um viel Spenden zu sammeln. Wir bemühen uns jedoch um Kontakte vor Ort und hoffen beim Wiederaufbau helfen zu können, denn die Menschen brauchen auch dann noch Hilfe, wenn die Medien schon längst wieder weg sind.

Es tut uns sehr leid, dass wir angesichts der großen Notlage der Menschen in Haiti keine Soforthilfe leisten können. Das sollte jedoch niemanden davon abhalten, zweckgebunden für Haiti zu spenden, wenn er damit die Wiederaufbauhilfe unterstützen möchte. Und jeder kann Dua (Bittgebete) für die Haitianer machen, denn kein Gebet bleibt bei Gott unerhört.